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Inbetriebnahme einer Feuerwehrsirene im südlichen Stadtteil der Stadt Forst (Lausitz), nicht nur für die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Forst (Lausitz)

Sirenenalarmierung ehrenamtlicher Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Forst (Lausitz) sowie die Warnung der Bevölkerung im südlichen Teil der Stadt bald möglich.

Nachdem die Kameradinnen und Kameraden der Wehr Forst – Stadt seit dem 01.02.2016 bei einem Vollalarm zusätzlich zur digitalen Alarmierung mit der einzigen Sirene auf dem Turm des Feuerwehrgerätehauses in der Hochstraße alarmiert werden, wurde in der vergangenen Woche eine Hochleistungssirene auf dem Gebäude des Feuerwehrgerätehauses in der Skurumer Straße errichtet.
Im Zuge der landesweiten Einführung der digitalen Alarmierungen mit Funkmeldeempfängern im Jahr 1993 wurden in der Stadt Forst (Lausitz) im Innenstadtbereich die Sirenen zurückgebaut. Vor der Wende waren die Sirenen meistens auf Grundstücken von Betrieben oder Privathäusern errichtet worden. Bei der digitalen Alarmierung gab es seit der Einführung oft Probleme eine 100 - prozentige Erreichbarkeit der Feuerwehrangehörigen zu sichern. Aus diesem Grund wurde schon 2016 die Sirene in der Hochstraße wieder in Betrieb genommen. In den anliegenden Ortsfeuerwehren erfolgt seit der Einführung der digitalen Alarmierung die kombinierte Sirenen- und Funkmeldeempfängeralarmierung, das funktioniert störungsfrei.

Da die Kameradinnen und Kameraden nicht nur im Stadtkern wohnhaft sind, sondern im gesamten Stadtgebiet verteilt wohnen, ist die Sirene aus der Hochstraße bei Südwind im südlichen Stadtkern nicht zu hören. Durch den Neubau einer Hochleistungssirene im südlichen Stadtteil von Forst (Gerätehaus Süd) könnten bei Ausfällen der Funkmeldeempfänger die Kameraden somit alarmiert und in Notsituationen schnelle Hilfe leisten. Sirenen dienten früher schon nicht nur zur Alarmierung der Kameraden der Feuerwehr, sondern auch zur Warnung und Information der Bevölkerung. Deshalb ist es in der heutigen Zeit für jede Kommune notwendig, gewisse Ressourcen vorzuhalten, um die Bevölkerung bei künftigen Großschadenslagen wie Waldbrände, Starkregen oder Hochwasser über einen einheitlichen Warnton zu warnen. Dass solche Ereignisse auftreten können, macht das Beispiel Hochwasser in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen deutlich.

Es ist vorgesehen, die Sirenenalarmierung nur bei größeren Schadensereignissen mit auszulösen. Sogenannte „Bagatelleinsätze“ werden nach wie vor nur über Funkmeldeempfänger alarmiert. Die Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr Forst (Lausitz) erfolgt durch die Leitstelle Lausitz mit Sitz in Cottbus, entsprechend landeseinheitlicher Alarmstichworte. Entsprechend dieser Stichwörter wird zukünftig festgelegt, ob mit oder ohne Sirene alarmiert wird.

Die Errichtung übernahm die Firma Sonnenburg Electronic AG aus Eggenfelden (Bayern). Finanziert wird die Errichtung und Installation aus Fördermitteln des Bundes sowie einem Eigenanteil der Stadt Forst (Lausitz)

Wir bitten schon heute um ihr Verständnis, wenn dann nicht nur tags, sondern auch nachts, Bürgerinnen und Bürger die in Not sind, durch ehrenamtlich tätige Helfer in der Feuerwehr mit der Sirene alarmiert werden.

Andreas Britze
Stadtwehrführer